FDP Kreisverband Aachen-Land

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Werner Pfeil nicht mehr Kreis-FDP-Chef

14. März 2022

Nach 16 Jahren ist auf eigenen Wunsch Schluss. Die Partei hat einstimmig einen Nachfolger bestimmt.

Kreisparteitag 2022
Die scheidenden Akteure und ihre Nachfolger im FDP-Kreisvorstand mitsamt dem Bundestagsvertreter: von links Peggy Kohlhaas, Heiner Breuer, Christoph Pontzen, Natalie Stercken, Bernd Engelhardt, Frank Schniske, Markus Herbrand, Dr. Werner Pfeil. Foto: Stefan Steins

Herzogenrath/Städteregion. Auf eigenen Wunsch ist der Landtagsabgeordnete Werner Pfeil nicht mehr Chef der Kreis-FDP. Die Partei hat einstimmig einen Nachfolger bestimmt.

Große Geschlossenheit demonstrierte die FDP anlässlich ihres Kreisparteitages in der Aula des Rodastädter Schulzentrums. Nach 16 Jahren trat Dr. Werner Pfeil nicht mehr als Kreisvorsitzender an genauso wie sein langjähriger Weggefährte Bernd Engelhardt. Einstimmig wählten die Freien Liberalen nun den bisherigen Pfeil-Stellvertreter Christoph Pontzen als neuen Vorsitzenden.

Pontzen, 34-jähriger Bankkaufmann aus Herzogenrath, nannte dann auch gleich in kämpferischer die Manier die Themen, denen er sich zukünftig insbesondere widmen möchte: Beim Strukturwandel der Region will er aufs Tempo drücken, denn die aktuellen Aktivitäten der Städteregion diesbezüglich seien ihm viel zu wenig. Auf Landesebene erklärte er die Grünen zu seinem Lieblingsfeind mit ihrer Betonung auf der Gleichstellung für alle. „Wir wollen nicht, dass alle gleich sind, aber wir wollen gleiche Chancen für alle.“

Beim Eifel-Tourismus sieht Pontzen außerdem ungenutzte Handlungsspielräume und gab sich schließlich betont kämpferisch: „Seit Gründung der Städteregion sind wir in der Opposition. Es wird Zeit, dass wir Freie Liberale mitgestalten.“ Deshalb gibt der neue Vorsitzende die Marschrichtung vor, „beharrlich schon jetzt auf 2025 hinzuarbeiten“.

So viele Mitglieder wie nie

Aus dem bisherigen Team des geschäftsführenden Kreisvorstands erhalten blieben Schatzmeister Heiner Breuer und Schriftführerin Peggy Kohlhaas. Breuer erklärte in seinem Bericht, dass die Freien Liberalen am Stichtag 9. März dieses Jahres genau 300 Mitglieder zählten, den höchsten Stand seit 2010. Während früher ein Auf und Ab zwischen den Wahljahren festzustellen gewesen wäre, habe der Kreisverband zuletzt kontinuierlich an Mitgliedern gewonnen, eine erfreuliche Entwicklung. Neu gewählt wurden als stellvertretende Vorsitzende Frank Schniske und Natalie Stercken.

In seiner Dankesrede an den scheidenden Vorsitzenden Dr. Werner Pfeil ging Christoph Pontzen darauf ein, dass Pfeil Europa immer bewegt und er sich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit engagiert habe. Er habe die Freien Liberalen zu einem Zeitpunkt motiviert, als die FDP die Hürde in den Deutschen Bundestag nicht nehmen konnte, und habe regional verschiedene Projekte „leise vorangetrieben“ wie den Merzbrücker Flughafen.

Hochwasser und Ukraine-Konflikt

Aus dem Bundesgeschehen berichtete Bundestagsmitglied Markus Herbrand zu den Themen Hochwasser und Ukraine-Konflikt. Er ging auch durchaus kritisch auf einige Aspekte ein, beispielsweise auf das seiner Meinung nach verbesserungsfähige Management der Gelder zur Bewältigung der Flutschäden durch das NRW-Heimatministerium.

von Ute Steinbusch
Aachener Zeitung, 14.03.2022

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