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Mehr Frauenpower in der Wirtschaft

19. März 2024

FDP engagiert für besseres Gründungsklima für Frauen

Franziska Müller-Rech
Franziska Müller-Rech MdL, Sprecherin für Schule, Sprecherin für Gleichstellung und Queerpolitik. Foto: FDP

Düsseldorf. Im Jahr 2023 wurden 2.489 Startups in Deutschland gegründet. Mit einer Quote von nur 2,3 Neugründungen pro 100.000 Einwohner lag Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. 16 Prozent der Gründungen entfielen dabei auf Frauen, ebenfalls ein unterdurchschnittlicher Wert. Franziska Müller-Rech, Sprecherin für Gleichstellung der FDP-Landtagsfraktion NRW, ist besorgt: „Innovation kennt kein Geschlecht, aber die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Es ist höchste Zeit, dass wir die unternehmerischen Ambitionen von Frauen in Nordrhein-Westfalen noch viel ernster nehmen und aktiv fördern! Wir fordern nicht weniger als eine Revolution in der Unterstützung von Gründerinnen. Wir brauchen ein Umfeld, das Frauen ermutigt und fördert, ein Unternehmen zu gründen. Es geht dabei um mehr als Geld – es geht um Netzwerke, Know-how und eine Kultur, die Frauen ganz natürlich im Unternehmertum sieht."

INITIATIVE ZUM GRÜNDUNGSBOOM

Die FDP-Landtagsfraktion NRW bringt eine neue Initiative in das Landesparlament ein, die die Gründungsdynamik beleben und zu einer diverseren und innovativeren Wirtschaft beitragen soll. Die Maßnahmen im Einzelnen:

  1. Erfolgreiche Unternehmerinnen sollen als Rollenvorbilder in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Stereotype abbauen und ein positives Bild des Unternehmertums vermitteln.
  2. Veranstaltungen für Gründerinnen und Unternehmerinnen sollen vor allem in sozialen Medien bekannter gemacht werden und so das öffentliche Bewusstsein und Interesse an weiblichem Unternehmertum steigern.
  3. Es soll niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote geben, Themenschwerpunkte sind Finanzierungsmöglichkeiten, Vertragswesen, Versicherungen und Altersvorsorge.
  4. Plattformen, auf denen sich Unternehmerinnen austauschen und Best-Practice-Beispiele kennenlernen können, z. B. regelmäßig stattfindende Unternehmerinnengipfel, sollen Kooperation und Erfahrungsaustausch fördern.
  5. Förderprogramme sollen evaluiert und gezielt weiterentwickelt werden, um ein breiteres Spektrum an Unternehmerinnen zu erreichen und zu unterstützen.

EIN FOKUS: FRAUEN IM HANDWERK

Um das volle Potenzial von Frauen in allen beruflichen Bereichen zu entfalten, ist es wichtig, Gründerinnen auch jenseits der Startup- und Social-Entrepreneurship-Szene zu fördern und zu unterstützen. Gerade im Bereich des Handwerks liegt viel Potenzial, so dass es sich lohnt, Frauen noch stärker für bislang männerdominierte Berufe zu begeistern und ihnen auch dort Karrieremöglichkeiten zu eröffnen. „Unsere Initiative zielt darauf ab, Hürden abzubauen und Türen zu öffnen – für eine gerechtere und erfolgreichere wirtschaftliche Zukunft. Wir können es uns nicht leisten, auf die Talente und Ideen von Frauen zu verzichten“, so Müller-Rech.

Weitere Informationen

» Mehr Gründerinnen und Unternehmerinnen in Nordrhein-Westfalen: Gründungsklima für Frauen verbessern!

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(Hans-Dietrich Genscher)

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