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FDP Kreisverband Aachen-Land

Hebammenausbildung gesichert

23. Dezember 2020

Land genehmigt 40 Studienplätze am Aachener Uniklinikum

Dr. Werner Pfeil MdL
Dr. Werner Pfeil MdL

Aachen. Das Land NRW will 250 Studienplätzen für Hebammen ab dem Jahr 2022 Abhilfe schaffen. 40 davon entstehen an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen in einem neuen Studiengang, unterstützt durch eine neu geschaffene Professur.

Das haben die Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz (CDU) und Werner Pfeil (FDP) mitgeteilt. Sie hatten sich schon im Frühjahr gemeinsam mit dem städteregionalen Gesundheitsdezernenten Michael Ziemons beim Land dafür eingesetzt.

„Das ist ein großer Erfolg. Aktuell haben wir am Luisenhospital 20 Ausbildungsplätze für die gesamte Städteregion. Wir reden also von einer glatten Verdoppelung durch die anstehende Akademisierung“, freut sich Ziemons. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Tatsächlich hatte das Land sogar die Einrichtung von 60 Studienplätzen in Aachen ermöglicht. Neben den 40 Plätzen an der RWTH auch noch 20 weitere durch eine Kooperation der Hebammenschule des Luisenhospitals mit der Katholischen Hochschule NRW.

Schule schließt

„Diese Kooperation hat das Luisenhospital nun allerdings gekündigt und will seine Hebammenschule auslaufend schließen“, berichtet Ziemons. „Das ist in höchstem Maße bedauerlich und für mich auch inhaltlich nicht nachvollziehbar.“ Die 20 eigentlich für Aachen gedachten Studienplätze werden nun in Köln und Umgebung realisiert.

Aktuell haben noch Hebammen in dem in diesem Jahr gestarteten Jahrgang nach altem Muster ihre (nichtakademische) Ausbildung am Luisenhospital begonnen. Ziemons: „Wir erwarten auch klar, dass das Luisenhospital in 2021 nochmals einen dann letzten Ausbildungsjahrgang beginnt. Ansonsten wird eine Lücke entstehen, da der neue Studiengang an der RWTH erst 2022 startet.“ Ziemons betont, dass es für die jetzigen Lehrkräfte am Luisenhospital eine Perspektive geben muss: „Unsere Forderung ist klar: Das Lehrpersonal darf nicht der Verlierer dieser Entwicklung werden.“

Aachener Zeitung, 22.12.2020

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