NRW zwischen Stillstand und Schlüsselrolle: FDP fordert Kurswechsel bei Kernfusion
19. November 2025
Angela Freimuth: Forschungsstärke und Energienachfrage prädestinieren Nordrhein-Westfalen – Schwarz-Grün darf Zukunftstechnologie nicht verschlafen

Angela Freimuth MdL, Sprecherin für Wissenschaft, Sprecherin für Digitalisierung, Bauen und Wohnen. Foto: FDP
Düsseldorf. Während andere Bundesländer die großen Chancen der Fusionstechnologie ergreifen wollen, tritt Nordrhein-Westfalen unter Schwarz-Grün weiter auf der Stelle.
Angela Freimuth, wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, erklärte dazu gegenüber ruhrbarone.de:
"Nordrhein-Westfalen ist als führender Industriestandort mit hoher Energienachfrage und einer der dichtesten Forschungslandschaften mit exzellenter Kompetenz prädestiniert, auch bei der Erforschung und Anwendung der Fusionstechnologie eine führende, wenn nicht sogar eine Schlüsselrolle zu übernehmen. Das Forschungszentrum Jülich mit seinem Institut für Plasmaphysik trägt enorm zur europäischen Magnetfusionsforschung im Rahmen des EUROfusion-Verbundes bei und auch an den Universitäten etwa in Münster, Bochum und Düsseldorf sowie am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik in Aachen werden exzellente Kompetenzen in Plasmaphysik, Materialforschung aber auch Lasertechnologie entwickelt, die allesamt für die Fusionstechnologie von zentraler Bedeutung sind.
Angesichts dieser Kompetenzen in unserem Bundesland ist es nicht nachvollziehbar, warum sich Nordrhein-Westfalen nicht an der Allianz zur Fusionsforschung mit dem konkreten Ziel eines ersten kommerziellen Fusionskraftwerks beteiligt. Es reicht nicht aus, die Entwicklung mit Interesse zu verfolgen, wie Ministerin Neubaur in der Plenardebatte zu unserem Antrag sagte, sondern wir müssen diese Entwicklung aktiv vorantreiben."
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