FDP Kreisverband Aachen-Land

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Kreisparteitag der FDP: Die Liberalen starten optimistisch ins Wahljahr

07. März 2020

Kreisparteitag der FDP
Die FDP-Mitglieder im Altkreis Aachen vertrauen auf ihren bisherigen Vorstand: Mit großer Mehrheit bestätigen sie (von links) Heiner Breuer, Christoph Pontzen, Peggy Kohlhaas, Bernd Engelhardt und Dr. Werner Pfeil in ihren Ämtern. Foto: Stefan Steins

StädteRegion. Beim Kreisparteitag der FDP Aachen-Land konnte man viel Positives verzeichnen: Es wurde der höchste Mitgliederstand seit zehn Jahren gefeiert und es treten immer mehr junge Leute in die FDP Aachen-Land ein. Auch eine klare Abgrenzung gegen rechts war ein Thema auf dem Parteitag.

Die Liberalen zwischen Baesweiler und Monschau sind mit aktuell 246 Mitgliedern so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. 46 Frauen und Männer sind im vergangenen Jahr der FDP im Altkreis beigetreten – und etwa die Hälfte der Neumitglieder ist unter 23 Jahre alt, wie Kreisschatzmeister Heiner Breuer am Freitagabend beim Kreisparteitag in Alsdorf verkündete. Selbst das Desaster bei der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hat der hiesigen FDP nicht geschadet. Nur ein Mitglied sei deshalb ausgetreten, inzwischen lägen aber sieben, acht Aufnahmeanträge vor.

Angesichts dieser Entwicklung startet die FDP optimistisch ins Kommunalwahljahr. Noch gibt es zwar kein fertiges Wahlprogramm für September, sagte Kreisvorsitzender Dr. Werner Pfeil, das werde in den kommenden Wochen erarbeitet. Mit dem Kreisverband Aachen-Stadt werde ein gemeinsames Wahlprogramm für die Wahl des Städteregionstages erarbeitet, mit den Ortsverbänden gemeinsame Themen ausgewählt.

An Themen mangelt es der FDP nicht, wie Pfeil darlegte. Dazu gehöre etwa die Frage, wie der Öffentliche Personennahverkehr gestaltet werden muss, um sozialverträglich CO2 zu reduzieren und allen Bürgern Mobilität zu garantieren. In diesem Kontext müssten auch der Ausbau der Euregiobahn sowie die „Braintrain“ nach Jülich und die Anbindung des Nordkreises per Schiene an Aachen verfolgt werden. Weitere Themen sind laut Pfeil Sicherheit und Ordnung, die Zukunft der Region nach dem Kohleausstieg, die Schaffung interkommunaler Gewerbegebiete und die Verbesserung der Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinweg, die Digitalisierung der Verwaltungen und die Aufforstung ungenutzter Flächen, nicht nur in der Eifel.

Dr. Werner Pfeil MdL
Steht seit zwölf Jahren an der Spitze der FDP Aachen-Land und bleibt es zwei weitere Jahre: Dr. Werner Pfeil. Foto: Stefan Steins

Die wichtigste Aufgabe aber für Bürgerinnen und Bürger wie für Politikerinnen und Politiker sei, Hass, Hetze und Gewalt in der Gesellschaft und im Netz zu bekämpfen. „Rüpelhaftes Verhalten und Respektlosigkeit gegenüber Feuerwehr, Pflegepersonal und anderen, die für unser Gemeinwohl arbeiten, dürfen wir nicht tolerieren“, forderte Pfeil. „Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, Frauen- und Schwulenfeindlichkeit gehört nicht in unsere Gesellschaft.“ Das gehe uns alle an, und alle müssten gegensteuern, um unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu sichern und zu erhalten. Pfeil wurde noch deutlicher: „Unser Feind steht rechts, und wir müssen uns klar und deutlich abgrenzen – bei jeder Diskussion und bei jedem Gespräch.“

Bei der Neuwahl des Kreisvorstandes gab es keine Überraschungen. Dr. Werner Pfeil, der seit zwölf Jahren den Kreisverband führt, wurde einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. Mit großer Stimmenmehrheit wiedergewählt wurden auch die stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Engelhardt und Christoph Pontzen, Schatzmeister Heiner Breuer und Schriftführerin Peggy Kohlhaas. Je ein Mitglied aus jedem der neun Ortsverbände gehört dem Kreisvorstand als Beisitzer an. Gewählt wurden Heinz Liska, Tim Herkens, Ulrich Göbbels, Ricardo Schömer, Kurt Victor, Monika Zwingmann-Müller, Benjamin Steinborn, Armin Sallakhi und Markus Carduck.

von Jutta Geese
Aachener Zeitung, 07.03.2020

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